Gedanken zum Internet der Dinge
Im Sommersemester 2015 hat sich eine Gruppe von IMD-Studierenden Gedanken über das aufkommende Internet der Dinge gemacht – und einen Blog veröffentlicht.
Ein Beitrag von Andrea Krajewski
Donnerstag, 10. September 2015
Interactive Media Design
Das Internet of Things (IoT) ist auf dem Vormarsch. Das Konzept sieht vor, dass die Dinge in unserer Umgebung untereinander vernetzt sind, um sich mit Informationen zu versorgen, die die Dinge dann in die Lage versetzen, unser Leben besser zu unterstützen. So „weiß“ die Heizung in meiner Wohnung zum Beispiel, wann ich auf dem Weg nach Hause bin und kann dafür sorgen, dass es behaglich warm ist, wenn ich die Tür öffne, ohne dass sie den ganzen Tag über in Betrieb war. Die Fachwelt betitelt das Internet der Dinge als „nächste große Ding“ und auch die IMD-Studierenden denken seit zwei Jahren in Projekten Produkte und Szenarien vor. Wenn man Teil einer neuen Entwicklung ist, gehört dazu, dass man sich damit beschäftigt, welche Folgen die neuen Möglichkeiten für die Benutzer, die Art zu entwickeln und gestalten, aber auch die Gesellschaft oder die Wirtschaft haben. In diesem Sommersemester haben Studierende im Seminar „Visionen für das Internet der Dinge“ das Phänomen IoT einmal durchleuchtet und verschiedene Fragestellungen und Ideen herausgearbeitet.
Hier ein paar Beispiele.
Was passiert eigentlich mit uns, wenn die Dinge immer intelligenter werden und uns Arbeit abnehmen? Langweilen wir uns zu Tode? Degenerieren wir, weil wir keine Aufgaben mehr haben? Werden wir unbeweglich, weil sich die Dinge um uns herumbewegen?
Oder ein ganz anderer Aspekt – Was passiert eigentlich mit den Daten, die die Dinge über uns sammeln und so eifrig weiterverraten?
Die nächste Frage: Kann es sein, dass wir keine eigenen Dinge mehr benötigen, wenn sie im Internet vernetzt sind und uns jederzeit bei Bedarf zur Verfügung stehen könnten?
Ein ganz anderer Punkt: Was passiert, wenn Dinge miteinander kommunizieren? Gibt es da Regeln? Gibt es am Ende ein soziales Internet der Dinge? Ist mein Toaster mit meiner Saftpresse befreundet?
Wenn man einmal damit anfängt, bemerkt man, dass das Internet der Dinge eine ganze Menge unbeantworteter Fragen bereithält. Um diese mit anderen diskutieren zu können haben die Studierenden einen Blog auf Medium aufgesetzt.
Schaut doch einmal rein und diskutiert mit ihnen mit.
Hier geht es zur Online-Publikation.