IMD auf der ThingsCon 2017 in Amsterdam
Wir waren auf der ThingsCon in Amsterdam. Was wir in den zwei Tagen alles haben, erfahrt ihr hier. PS: Es war großartig!
Ein Beitrag von Janine Weirich
Dienstag, 5. Dezember 2017
Interactive Media Design
ThingsCon 2017 in Amsterdam
Vom 30.11. bis zum 01.12.2017 besuchte der Studiengang IMD die ThingsCon 2017 in Amsterdam.
Die zweitägige Konferenz war voll gepackt mit Vorträgen und Workshops. Die IoT-Experten widmeten sich gemeinsam mit den Besuchern gestalterischen, philosophischen, technischen, rechtlichen und auch politischen Aspekten einer zukünftigen vernetzten Welt. „Wie wollen wir in Zukunft gemeinsam mit smarten Objekten leben und was müssen Gestalter, Programmierer und Sicherheitsexperten für diese Vorstellung tun?“, so lautete die Frage, die alle Beteiligten miteinander verband.
Als besondere Attraktion organisierten die Macher der vierten ThingsCon Amsterdam erstmalig ein Talent-Programm. In diesem Rahmen nahmen wir mit insgesamt drei Projekten am Design-Contest teil und erarbeiteten darüber hinaus in der Ein-Tages Design-Challenge noch ein weiteres Projekt.
Wir hatten eine tolle Zeit. Neben der Teilnahme am Talent-Programm hatten wir noch die Chance in Workshops coole IoT-Boxen zu basteln und die Vortragenden kennenzulernen. Am Ende haben wir sogar in der Talent Night beide Hauptgewinne mit nach Hause genommen.
An dieser Stelle nochmal ein riesen Glückwunsch an die beiden Gewinner-Teams von „Urban – City System Engineering“ (Design-Contest), vertreten von Nina Hanselmann und Patrick Beck und „Doppelhaushälftenbesitzer“, der IoT-Escape Room von Patrick Beck, André Fritzinger, Nina Hanselmann und Smilla Hinterreiter.
Wir sind sehr stolz auf euch.
Was wir in den zwei Tagen genau erlebt haben, erfahrt ihr jetzt:
Location
Die ThingsCon 2017 fand im Volkshotel in Amsterdam statt.
Das Volkshotel ist ein ziemlich modernes Gebäude, in welchem früher das Redaktionsgebäude der niederländischen Zeitung „de Volkskrant“ war – Daher ist die Architektur der Außenfassade an das Layout dieser Zeitung angelehnt. Später zog die Urban Resort Foundation ein und verwandelte das Gebäude in „one of the largest creative workspaces“ in Holland. Im Jahre 2014 war der große Moment und das Volkshotel feierte nach der Renovierung seine Eröffnung.
Ankunft: Namensschilder
Auf der ThingsCon angekommen, musste sich jeder Teilnehmer erst einmal ein eigenes IoT-Namensschild basteln. Mit LEDs, bunten Klebepunkten, Fäden und Schrauben, durfte sich jeder Teilnehmer austoben und seiner Phantasie freien Lauf lassen. Ein ziemlich kreativer und ausgefallener Start für ein Event.
Tag 1: IoT-Hackathon
Anschließend wurden wir von den Veranstaltern für die IoT-Challenge gebrieft:
Als Aufgabe sollten wir einen IoT Escape Room konzipieren und zur Veranschaulichung einen Prototypen entwickeln. Für Inspiration sorgte eine alte Zeitung von „de Volkskrant“, die Außenfassade des Gebäudes sowie ein Hotelzimmer, zu welchem wir den ganzen Tag über Zutritt hatten. Gegen Abend haben wir unser Konzept in einem Trailer zusammenfasst und in einem fünfminütigen Pitch vor der Jury präsentiert.
Tag 1: Siegerehrung
Der krönende Abschluss der Talent-Night war die Bekanntgabe der Jury der Gewinner des Projekt-Contests und der Design-Challenge. Die Jury bestand aus den vier ThingsCon Fellows:
– Alexandra Deschamps-Sonsino (Director bei Designswarm und Gründerin der Good Night Lamp)
– Ame Elliott (Design Director bei Simply Secure)
– Dries de Roeck (Designer und Researcher bei Studio Dott)
– Iohanna Nicenboim (Design Researcher am Connected Everyday Lab der TU Delft )
Im Rennen waren vier Hochschulen aus den Niederlanden und wir, IMD, aus Deutschland. Ganz stolz können wir verkünden, dass wir gleich in beiden Wettbewerben ausgezeichnet wurden.
IoT-Quiz
Während die Jury über die vorgestellten Projekte und Challenges beriet, wurde für alle Teilnehmer der ThingsCon noch ein IoT-Quiz durchgeführt. André war dabei der Einzige im Raum, der alle Fragen 100% komplett richtig beantwortet hatte. Respekt!
Design-Challenge
Der Escape Room vom Team „Doppelhaushälftenbesitzer“ überzeugte die Jury wegen des Zusammenspiels zwischen Außenwelt und Hotelzimmer. So sei eine völlig neues Konzept präsentiert worden, das sich von herkömmlichen Escape Rooms prägnant abhebt. Tolle Leistung!
IoT-Projekt
„Urban“ hat es geschafft! Das Projekt von Patrick Beck, Nina Hanselmann, Lisa Brand und Benjamin Faust konnte sich gegen andere Kandidaten und Hochschul-Projekte behaupten.
Wir sind sehr stolz und das Team hat es mehr als verdient.
Tolle Menschen, tolle Präsentation und natürlich auch ein tolles Projekt.
Tag 2: Ausstellung
Während des gesamten Tages wurden verschiedene IoT-Projekte auf dem so genannten Demo-Space im Volkshotel ausgestellt. Anwendungen und Objekte wurden erklärt und Neues wurde ausprobiert.
Es war eine tolle Möglichkeit, um Kontakte zu knüpfen, den Horizont zu erweitern und Erfahrungen auszutauschen.
Urban
„Urban“ war mit dabei und wurde von zahlreichen Teilnehmern betrachtet und bestaunt.
Vertreten wurde das Viertsemester-Projekt für blinde Menschen von Nina Hanselmann und Patrick Beck.
Mehr Infos zu dem Projekt, das für eine sichere Straßenüberquerung in Städten sorgt:
[Urban]
SheepWell
Das wohl niedlichste und flauschigste Exponat auf der ThingsCon 2017 war das Schlaf-Schaf (engl. Sleep-Sheep). Neben dem Schlaf-Schaf gehört die Nachtlampe, der IoT-Schnulli und der Windelclip dazu. Smilla Hinterreiter und André Fritzinger präsentierten ihr Projekt „SheepWell“ aus dem vierten Semester.
Mehr Infos zu dem Projekt, das Eltern wieder in Ruhe schlafen lässt:
[SheepWell]
Selv
Bei dem Bachelor-Projekt „Selv“ von Doreen Scheller und Benjamin Bauer hatte man die Möglichkeit, selbst zum Stift zu greifen und das Projekt live auszuprobieren. Gerade die natürliche Interaktion mit dem Stift kam unheimlich gut an und faszinierte zahlreiche Besucher.
Mehr Infos zu dem Projekt, das persönliche Planung und Reflexion natürlich unterstützt:
[Selv]
Tag 2: IoT-Workshop
Am Freitagmorgen konnte man sich für einen Workshop seiner Wahl anmelden: Einfach einen Zettel an der Wand zum entsprechenden Workshop abreißen, solange noch Plätze frei bzw. Zettel vorhanden sind.
Die meisten von uns sind zu „Connectiklaas“ gegangen und haben dort kleine IoT-Boxen nach Anleitung gebaut und diese nach Belieben erweitert, beklebt und geschmückt. „Connectiklaas“ ist eine augenzwinkernde Anlehnung der IoT-Community an den niederländischen „Sinterklaas“, den historischen Nikolaus (von Myra). Da am Nikolaustag jeder ein Geschenk bekommt, verschenken auch die Boxen etwas von sich.
So kann sich jede Box mit einer anderen Box „befreunden“ (connecten) und per Knopfdruck farbige Lichter oder Textnachrichten verschicken. Es hat total Spaß gemacht, dabei zu sein und nach der Vorführung durfte jeder Teilnehmer seine Box mit nach Hause nehmen.
– Ein schönes Andenken an tolle Zeit in Amsterdam auf der ThingsCon 2017.
IMD-TeilnehmerInnen an der ThingsCon 2017 in Amsterdam:
Nina Hanselmann, Patrick Beck, Smilla Hinterreiter, André Fritzinger, Géraldine Ulrichs, Janine Weirich, Benjamin Bauer, Doreen Scheller und Prof. Andrea Krajewski