Lichtspiel auf der Luminale
Dieses Jahr waren fünf IMD Studenten mehr als nur Zuschauer. Mit ihrem Exponat „Lys“ konnten sie die Luminale 2016 aktiv mitgestalten.
Ein Beitrag von Isabella Roscher
Freitag, 1. Juli 2016
Interactive Media Design
Die zweijährlich stattfindende Frankfurter Luminale bot wieder ein vielfältiges Angebot aller denkbarer Möglichkeiten mit Licht zu spielen und damit grandiose visuelle Effekte zu erzielen. Kontrastreich war nicht nur das Programm an sich, auch die Dimensionen der Projekte reichten von komplett angestrahlten, bespielten Hochhäusern, über Rauminstallationen in Museen, bis hin zu Graffitikünstlern, die in einer kleinen Nebengasse Hauswände mit Licht bemalten.
Tanzende Neonlichter
Eines der Highlights war sicherlich das Spektakel im Mousonturm. Hier konnte man sich stündlich der hypnotisch und zugleich atemberaubenden audiovisuellen Performance „GRID“ hingeben. Vor der Luminale war die 40-minütige Live Show bereits unter anderem in New York City, Basel und Lyon zu sehen. Sie verbindet kinetische Bewegungen mit Lichtanimationen, die wiederum direkt auf die live generierte elektronische Musik reagieren. Durch die ständigen Variationen ist jede Vorstellung einzigartig.
Ein Katzensprung entfernt…
Gegenüber in der Naxoshalle gab es eine Vielfalt an Exponaten, darunter war auch das Studentenprojekt „Lys“, welches sich zu einem beliebten Publikumsmagneten entwickelte. „Lys“ ist eine interaktive Lichtinstallation, die die 6.Semester Studenten Vinzenz Reinhardt, Alex Henker, Christian Tielmann, Dennis Boleslawski und Volker Matthes zeitgleich zu ihrem Praktikumssemester auf die Beine stellten.
„Kleine temporäre Brände gab es auch!“
Besonders spannend ist natürlich auch immer ein Blick hinter die Kulissen, all die Dinge, die man in der Regel als Besucher nicht mitbekommt. In der Vorbereitungsphase wurde demnach „einiges an gekaufter Hardware gefetzt, Kurzschlüsse hervorgerufen und Funkensprühen verursacht“, denn so ein großes Projekt ist immer auch ein Stück weit Experiment.
Es läuft nicht immer alles genauso wie geplant, da muss man als Team flexibel reagieren können. So haben sich kurz vor Beginn der Ausstellung beispielsweise die dünnen Nylonfäden, an denen die Lichtstränge von der Decke hingen, ineinander verfangen. Aber das Problem wurde schnell gelöst und einem gelungenen Start in die Ausstellung stand nichts mehr im Weg.
„Wir waren ein beliebtes Fotomotiv!“
Fünf Abende lang konnten sich Besucher der Luminale dem Zauber der Lichtobjekte hingeben. Die Studenten unterhielten sich gerne mit interessierten Zuschauern und gaben Auskunft zur Entstehung des Projektes.
Nicht nur im direkten Gespräch, auch über Instagram und andere Social Media Plattformen verfolgten die Jungs, was Besucher über ihr Projekt dachten. Es schien sehr gut anzukommen. Ganz bescheiden meinten sie: „Das liegt bestimmt auch an dem guten Standort den wir haben. Hier ist viel Platz und das Licht wirkt sehr gut.“
Projekte wie dieses, welches aus purer Eigeninitiative der Studenten entstand, zeigen das Herzblut und die Begeisterung mit der die Dieburger Interactive Media Design Studenten unterwegs sind.