Projekte des Wintersemesters 2017/18
Das 3. Semester des Studiengangs IMD hat sich mit der Frage beschäftigt, wie man die Mobilität der Menschen positiv unterstützen kann. Hier die Antworten.
Ein Beitrag von Andrea Krajewski und Julia Metzmaier
Samstag, 3. Februar 2018
Interactive Media Design
Am 8. Februar ist es wieder soweit: Das dritte Semester präsentiert auf seiner Werkschau die entwickelten Produkte.
Für alle, die es nicht abwarten können, gibt es an dieser Stelle einen kleinen Ausblick.
Das Thema
Wie und wo begegnen wir heute Mobilität? Wo sind uns Grenzen gesetzt? Wann wollen oder müssen wir mobil sein und wann stört dieses permanente „jederzeit überall“ uns insgeheim? Wie können Menschen zukünftig in ihrer Mobilität sinnvoll unterstützt werden? Dabei geht es sowohl um die physische Mobilität, als auch um die mentale, die ersterer häufig voran gehen muss.
Die Resultate
Im Wintersemster 2017/2018 entstanden in 15 Wochen acht ganz unterschiedliche, spannende Konzepte.
ComSalon
Jessica Hammer, Julia Metzmaier, Silvio Lepszy
Berufspendler im Regionalverkehr leiden unter Verspätungen und eintönigen Fahrten. Der ComSalon bietet die Möglichkeit, die Zeit unterwegs in angenehmer Atmosphäre sinnvoll zu nutzen,. In der interaktiven Umgebung, kann man entspannt mit den Mitreisenden kommunizieren und die Fahrt als Erlebnis wahrnehmen. Das Abteil wird mit Hilfe eines auditiv und visuell geprägten Charakters zum Leben erweckt und lädt ein zum Plaudern und gemeinsamen Verweilen.
WeGo
Len Harms, Sabina Mujcinovic, Amélie Yacoub
Das Navigationssystem für blinde Menschen bezieht den Blindenhund mit ein. Erreicht wird dies mit einem sprach- und vibrationsgesteuertes Navigationssystem am Geschirr des Blindenhundes. Den Nutzern wird so die Möglichkeit gegeben, auch neue und unbekannte Wege zu gehen, ohne auf fremde menschliche Hilfe angewiesen zu sein. WeGo ermöglicht es blinden Menschen mobiler zu sein und sich bei ihren Unternehmungen sicherer zu fühlen.
Theo
Christopher Brembach, Jasmin Julia Falk, Sarah Lerch
Die Fähigkeit zu körperlicher Mobilität ist ein wesentlicher Fitness- und Gesundheitsfaktor. Oft aber sitzen wir zu lange am Schreibtisch und gönnen uns zu wenig Bewegung. Theo ist ein Balance-Ei, dessen Aufgabe es ist, dem Nutzer zu helfen, sich mehr zu bewegen, um dadurch fit und mobil zu bleiben. Mit individuell angepassten Übungen und einer Erinnerungsfunktion integriert Theo das Training in den Alltag–hilfsbereit und gerne jeden Tag wieder.
Essentia
Hannah Ackermann, Davide Becker, Philipp Kaltofen
Alle Welt zieht in die Stadt und findet dort ein dichtes Angebot an Supermärkten, Foodmarkets und Restaurants. Wie aber sieht es für auf dem Dorf aus? Hier schließen die Läden, weil die dünne Einwohnerzahl nicht genügend Umsatz abwerfen mag. Im mobilen Supermarkt von Essentia können vom Liefernetz abgeschnittene Dorfbewohner Produkte bestellen und kaufen. Dies fördert die Unabhängigkeit der Dorfbewohner und erleichtert das Leben im Dorf.
KanBalance
Elina Faber, Marco Frumento, Sabine Reitmaier
Nur allzu oft muss man sich zwischen seinen Tagesaufgaben flexibel hin- und herbewegen. Wie organisiert man sich? Wie behält man seine Aufgaben zu jeder Zeit und an jedem Ort sinnvoll m Blick? Natürlich gibt es dafür schon Apps, aber helfen die wirklich? KanBalance kombiniert physische und virtuelle Präsenz und unterstützt so den Nutzer bei der Planung seiner eigenen Ziele und des Alltags.
WYN
Lauritz Kramberger-Kaplan, Anne Thomas, Domenika Tomasovic
Der Begleiter für gestresste Jugendliche wurde als Conversational Interface entwickelt, mit dem man sich aussprechen kann. Seinen Nutzern hilft WYN mit Methoden aus der kognitiven Verhaltenstherapie und einer zusätzlichen Prise Humor, den erlebten Tag vor dem Schlafengehen besser zu verarbeiten. Langfristig befähigen die kurzen Gespräche mit WYN die Jugendlichen zu einem gesunden Umgang mit ihrem herausfordernden Alltag.
NAVIsion
Nadine Edler, Elena Feuerstein, Jan Meininghaus
Bislang werden Fahrradnavigationssysteme am Lenker angebracht. NAVIsion integriert die Weganweisung per Augmented-Reality-Technologie in das Visier des Fahrradhelms. So bleibt der Blick des Fahrers auf der Straße. NAVIsion ist aber mehr als nur ein Wegweiser. Es weist darüber hinaus auf nutzerspezifische Points of Interest hin, die das Fahrradfahren spannender gestalten und sich den Nutzerinteressen anpassen.
Gefühlswelt
Maximilian Brandl, Janett Herdt, Alessa Klinger
Der mentalen Beweglichkeit widmet sich das Projekt Gefühlswelt. Das digitale Journal dient dazu, Klarheit im Kopf zu schaffen. Es hilft schreibfreudigen Menschen ihre Gedanken und Gefühle festzuhalten und kreativ zu verarbeiten.
Präsentation:
8. Februar 2018, 10:00 – 17:30 Uhr
Showroom des Mediencampus (Haus 16, Raum 18)
Der Eintritt ist frei, es ist keine Voranmeldung nötig.