Digitale Souveränität setzt Kompetenz und Informiertheit
voraus, um ausgelebt werden zu können.
Eine Wahlmöglichkeit, ein gewisser Grad an Freiwilligkeit,
sowie Handlungsfreiheit müssen gegeben sein.

Selbstbestimmtheit ist also eng verknüpft mit Verantwortung.
Doch wollen wir genau diese Verantwortung überhaupt?

„Die fortschreitende Digitalisierung verändert die Gesellschaft und viele Lebensbereiche grundlegend.
Beachtlichen Nutzungspotenzialen der sich stetig weiterentwickelnden Sammlung, Auswertung und Verwendung von personenbezogenen Daten steht die Gefahr gegenüber, dass die Entscheidungs- und Handlungsfreiheit der Menschen eingeschränkt wird. Für Nutzer digitaler Medien wird es zunehmend schwieriger, selbstbestimmt zu handeln.“
– Cologne Center for Ethics, Rights, Economics, and Social Sciences of Health (ceres), Köln

Grenzen der digitalen Souveränität

Wenn von digitaler Souveränität gesprochen wird, steht man dem im ersten Moment meist positiv gegenüber. Selbstständiges und eigenverantwortliches Handeln erscheint selbstverständlich und erstrebenswert. Doch ist einem wirklich bewusst, was das eigentlich bedeutet und welche Konsequenzen das mit sich zieht? Zu viele Entscheidungen fühlen sich häufig eher überfordernd oder sogar einschränkend an. Vor allem in einer Zeit in der immer mehr Prozesse unseres Alltags automatisiert ablaufen und wir Komfort und auf uns abgestimmte Algorithmen gewohnt sind. Schnelle Abläufe sind selbstverständlich und nicht mehr wegzudenken. Mit dem digitalen Fortschritt steigt auch die Bindung an zentrale, regulierende Systeme.

Schon das alltägliche Bezahlen an der Kasse erfolgt heute häufig digital und Online-Banking ist weit verbreitet. Das ist nicht nur schnell und häufig bequemer, wir verlassen uns auch auf die Bank, die genau diesen Komfort gewährleistet. Müssen wir hier also schon weiter denken?

Die Gruppe hat sich entschieden, das gewählte Thema in Form eines Podcasts aufzunehmen, da dieses Format den idealen Raum bietet, miteinander live und vor Ort zu diskutieren und dabei die Möglichkeit bietet, eine neue Methodik zu erproben.

Podcasts sind aktuell ein populäres Medium, um auch komplexe Themen unkompliziert und schnell in den eigenen Alltag zu integrieren. Kurz, kompakt und verständlich soll so die Hürde zum Thema Kryptowährungen und digitale Souveränität genommen werden und dieses verständlich und an aktuellen Beispielen erklärt werden, sodass jeder, auch ohne Vorwissen, mitreden und -denken kann.
Die angenommenen Rollen im Podcast sind rein fiktiv und die Argumentationsgrundlagen basieren auf Rechercheergebnissen.

Literaturverzeichnis:

Pohle, J. (2020). Digitale Souveränität. Handbuch Digitalisierung in Staat und Verwaltung, 1-13.

Goldacker, G. (2017). Digitale Souveränität. Kompetenzzentrum Öffentliche IT, Fraunhofer-Institut für Offene kommunikationssysteme FOKUS.

Schaar, P. (2015). Globale Überwachung und digitale Souveränität. Zeitschrift für Außen-und Sicherheitspolitik, 8(4), 447-459.

Blocher, W., Hanl, A., & Michaelis, J. (2017). Revolutionieren Kryptowährungen die Zahlungssysteme? (No. 48-2017). MAGKS Joint Discussion Paper Series in Economics.

Bech, M., & Garratt, R. (2018). Kryptowährungen von Zentralbanken.

Schützender, P. (2016). Anonymität von Kryptowährungen. Masterarbeit Johannes Kepler Universität Linz.

Europäisches Parlament. (2022). Die Gefahren von Kryptowährungen und der Nutzen der EU-Gesetzgebung.https://www.europarl.europa.eu/news/de/headlines/economy/20220324STO26154/die-gefahren-von-kryptowahrungen-und-der-nutzen-der-eu-gesetzgebung