Mit „fühlbar“ riechst und schmeckst du die Emotionen deines Gegenübers für mehr Empathie.
Ein Studienprojekt von Amos Aulbach, Alexander Korolkov, Aleksandra Komorova, Julia Münzer, Oliver Ivic-Matijas, Han Tran
6. Semester, 2021
Betreuende Dozenten: Claudius Coenen, Christoph Diederichs, Sebastian Haase, Andreas Schindler, Tsune Tanaka
Interactive Media Design
Fragen wie „Was wäre, wenn der Mensch einen weiteren Sinn hat, um andere Personen wahrzunehmen?“ und „Wie kann man eine Nachricht gestalten, die für Emotionen und andere Personen steht?“, beschäftigten uns nach der Auseinandersetzung mit dem Thema „Das Medium ist die Botschaft“.
Neue Medien haben Folgen. Jedes Kommunikationsmedium bewirkt eine Veränderung in den Menschen und deren Umgebung. Unser Team gestaltet eine Interaktion, die durch eine Sinneserweiterung mehr Verständnis und Empathie im Miteinander schaffen soll.
Dafür erhält der Mensch weitere Wahrnehmungskanäle bei einem Austausch mit dem Gegenüber. Es soll zusätzlich zum Inhalt und bereits vorhandenen visuellen und auditiven Indikatoren von Emotionen wie Stimmlage und Mimik, ein weiterer olfaktorischer und gustatorischer Kanal geschaffen werden, über den Emotionen kommuniziert werden können.
Die Interaktion findet in einer Bar statt. Hier ist die Gruppe der Nutzenden, die angesprochen werden soll, in ihrer Freizeit anzutreffen. Außerdem impliziert der freiwillige Besuch einer Bar die Motivation, sich mit anderen Menschen zu unterhalten und mehr über diese zu erfahren.
Cheers!
Am Eingang der Bar erhalten die Nutzenden einen Sensor, der ihre Vitalwerte misst und eine Vibration aussenden kann. Diesen bringen sie an der Handoberfläche an. Mit ihrer ersten Getränkebestellung erhalten sie jeweils ein Wasserglas mit einer entsprechenden Vorrichtung für Geschmacks- und Geruchsstoffe. Sobald die Nutzenden mit ihren Gläsern anstoßen, wird die Messung der Vitaldaten, das Übersetzen in Emotionen und das Versenden der Daten aktiviert.
Emotionen erkennen
Bei einer Emotionsänderung wird der Sensor auf der Haut vibrieren und so den Anstoß zum Trinken geben. Dabei wird ein Geruch und Geschmack im Wasser freigesetzt, der sich von den Nutzenden in eine bestimmte Emotion übersetzen lässt, da die verschiedenen Geruchs- und Geschmackssorten jeweils für eine Grundemotion stehen: Freude, Überraschung, Trauer, Angst oder Ärger. Somit erhalten die Nutzenden beim Trinken aktuelle Informationen über die Emotion des Gegenübers.