Alive hilft isolierten Patienten wieder bei ihrer Familie und ihren Freunden zu sein.
Ein Studienprojekt von Niklas Danz, Patrik Keufen, Lisa-Marie Rosendorff und Géraldine Ulrichs
3. Semester, 2016
Betreuende Dozenten: Claudius Coenen, Felix Epp, Martin Haas, Andrea Krajewski, Tsunemitsu Tanaka, Stefan Voigt, Thomas Zebis
Interactive Media Design
Alive ermöglicht es Patienten, welche für einen längeren Zeitraum ans Bett gebunden sind, wieder mehr Zeit mit ihren Liebsten zu verbringen und nichts mehr verpassen zu müssen. Somit kann man Erkrankungen, wie Krankenhauskoller oder psychischem Hospitalismus vorbeugen.
Zwei Komponenten spielen hierbei eine entscheidende Rolle. Zum einen eine 360° Kamera, welche der Begleiter (Familienmitglied/Freund) mit sich auf der Schulter trägt und zum anderen eine Virtual Reality Brille, die der Patient auf hat.
Durch die 360°-Kamera hat der Patient die freie Entscheidungswahl, wohin er schauen möchte. Oberhalb der 360°-Kamera befindet sich ein Display, auf welchem die Emotionen des Patienten zu erkennen sind. Gleichzeitig ist es hier auch möglich die Blickrichtung des Patienten zu erkennen, so dass die Begleiter sehen auf was der Fokus des Patienten liegt oder mit wem er Blickkontakt sucht.
Vor allem an besonderen Ereignissen, wie zum Beispiel Weihnachten, Geburtstagen oder dem nächsten Familienurlaub, ist es schön, wenn der Patient die Möglichkeit hat dabei zu sein.
Aber was macht Alive eigentlich so besonders?
Durch die 360°-Kamera findet das Event vor allem für den Patienten wesentlich immersiver statt. Mit Hilfe des Virtual Reality Headsets kann er seinen Bildausschnitt frei wählen.
Das Beisammensein wirkt für die Begleiter auch natürlicher, denn sie können durch den Display die Blickrichtung verfolgen und gleichzeitig über die Emotionsanzeige die Gefühle des Patienten aufgeklärt sein.
Der Willkommensraum, wie ihn das Team von Alive getauft hat, schmeißt den Patienten auch nicht direkt in den Stream. Hier wird er durch eine beruhigende Stimme hinein geleitet und kann dort vor dem Event etwas verweilen.
Sobald der Begleiter die 360°-Kamera eingeschaltet hat, leuchtet die Tür des Willkommensraums in hellem grün auf. Dann hat der Patient die frei Entscheidungswahl darüber wann und ob er das Event starten möchte.