Das Outdoor-Adventure Game Compenture hilft auf spielerische Weise dabei, deine Orientierungsfertigkeiten zu verbessern.
Ein Studienprojekt von Nicolas Martin, Benjamin Riezler, Aylin Özdemir und Amélie Yaacoub
3. Semester, 2019
Betreuende Dozenten: Claudius Coenen, Martin Haas, Sebastian Haase, Andrea Krajewski, Tsunemitsu Tanaka, Stefan Voigt, Tomas Zebis
Interactive Media Design
Orientierung ist eine essentielle Fähigkeit, die man in zahlreichen Situationen im Alltag nutzt, oft ohne sich darüber bewusst zu sein. Viele Menschen sind mittlerweile nicht mehr dazu in der Lage, sich ohne Navigationssystem zu orientieren. Die Art und Weise, wie moderne Navigationsgeräte Menschen an ihr Ziel führen sorgt dafür, dass sich ihre Orientierungsfertigkeiten zurückbilden.
Hier setzt Compenture an. Das Adventure Game hat das Ziel, den Orientierungssinn durch Erzeugung einer mentalen Karte der Umgebung zu trainieren. Eingebunden ist dieses Abenteuer in eine interaktive Geschichte, die in kleinen Gruppen erlebt werden kann.
Zu Beginn des Spiels wählt die Gruppe eine Story aus, in die sie eintauchen möchte. Die Spieler bekommen zur Aufzeichnung der eigenen Orientierung sogenannte „Adventure-Logs“, in die sich jeder Spieler wichtige Wegpunkte, an denen die Gruppe vorbeikommt, einzeichnen kann. Diese helfen dabei, das Spiel zu bestreiten und sich das Gebiet einzuprägen. Die Wegpunkte müssen von den Spielern gefunden werden, um die Geschichte voranzutreiben. Dabei begegnet die Gruppe an jedem Punkt einem virtuellen Charakter, der ihnen im Rahmen einer kleinen Aufgabe den nächsten Wegpunkt verrät.
Um die Aufgaben zu lösen, muss sich die Gruppe auf multisensorischer Ebene mit ihrer Umgebung auseinandersetzen, was ihnen dabei hilft sich die wichtigen Plätze und Wegpunkte der Stadt genauestens einzuprägen. Die Spieler lernen durch die Aufgaben neue Strategien kennen, die sie zur Orientierung anwenden können. Dabei werden diese fortlaufend spielerisch abgefragt und trainiert.
Durch Compenture ist es den Spielern möglich, eine mentale Karte aufzubauen und diese je nach Bedarf abzufragen. Auf das Navigationssytem kann dann in Zukunft verzichtet werden und dem Besuch einer fremden Stadt steht nichts mehr im Weg.