Das Projekt befasst sich mit der zwischenmenschlichen Kommunikation von Arbeitskräften, die innerhalb von Teamkonstellationen, ortsunabhängig agieren.
Ein Studienprojekt von Sebastian Meidel, Ilker Uludogus, Jasmin Grode und Lisa Rosendorff.
4. Semester, 2017
Das Team wird von den Professoren und Dozenten Tsune Tanaka, Claudius Coenen, Stefan Voigt, Sebastian Fritzsche und Andrea Krajewski betreut.
Interactive Media Design
Das Projektteam arbeitet in diesem Semester immer im Zusammenhang des Leitthemas Internet der Dinge und die einhergehende wachsende Vernetzung von Geräten.
Über das Thema „Internet der Dinge” hat sich das Team darauf geeinigt, die Arbeitswelt innerhalb von Projektteams effizienter zu machen und zu verbessern. Fragestellung ist hierbei, was genau verbessert werden kann und wo es Probleme gibt.
Dies führt die Studenten zu der Problematik, dass Menschen, die über einen bestimmten Zeitraum zusammenarbeiten, weder durch soziale interaktion, noch durch das Arbeitsumfeld, ein Zusammengehörigkeitsgefühl erhalten.
Sie machen es sich zur Aufgabe, die zwischenmenschliche Kommunikation, das Vertrauen und das Zusammengehörigkeitsgefühl in Projektteams zu verbessern.
Die Idee hinter enlight ist, durch verschiedene Visualisierungsformen die Anwesenheit und das Gefühl der gemeinsamen Arbeit an Projekten zusammen mit Teammitgliedern darzustellen.
Enlight besteht aus mehreren Komponenten:
Der Hauptbase, weiteren Bases, die sich in den Meeting-Räumen und Küchen befinden und einem sogenannten Enpec.
Diese Komponenten führen verschiedene Funktionen aus:
Die Haupt-Base dient in Kombination mit dem Enpec als Anzeige-Medium welches darstellt, wie viele Teammitglieder sich zur Zeit am Arbeitsplatz befinden. Diese werden auf einem Display dargestellt. Wer nicht zur Arbeit erscheint, ist auch nicht zu sehen. Zusätzliche Informationen zu den einzelnen Personen erhält man durch antippen des Kollegen. Beispielsweise die Position im Unternehmen, Alter, Abteilung, Stärken und Erfahrungen werden so schnell ersichtlich.
Der Base bietet fünf Grundfunktionen zum Beispiel kann deutlich gemacht werden, dass man gleich eine Kaffeepause machen möchte um scheinbar zufällige gesellige Gespräche herbeizuführen. Befindet sich ein Teammitglied in der Kantine oder Mittagspause, ist dieser Zustand ebenfalls auf der Base sichtbar. Ähnlich verhält es sich auch, wenn ein Mitarbeiter nur für kurze Zeit den Arbeitsplatz verlässt, zum Beispiel um das WC aufzusuchen oder sich die Beine zu vertreten, denn dann wird den anderen Teammitgliedern ein Zustand symbolisiert der verdeutlicht, dass sich der Anwender nicht am Arbeitsplatz befindet. Zudem vereinfacht die Base das Planen von Meetings, da immer der nächste, freie Meeting Raum dargestellt wird. Auch wenn ein Teammitglied, welches man dringend erreichen muss, gerade in einem Meeting ist, wird dies auf der Base deutlich und man erkennt, in welchem Meeting-Raum sich die Person befindet.
Die Base welche sich in der Küche befindet, ist deutlich kleiner als die am Arbeitsplatz. Dem liegt zugrunde, dass dieser die verschiedenen Enpecs nur erkennt, unterscheidet und diese Information anschließend an die Base der anderen Teammitglieder sendet. Dort ist sichtbar, wenn jemand grade eine kurze Pause in der Küche macht damit man sich gegebenenfalls dazu gesellen kann. Das Enpec selbst kann vor Arbeitsantritt individualisiert werden und kann mithilfe eines Magneten am Schlüsselbund befestigt werden. Dadurch kann er jederzeit leicht abgenommen und zum Beispiel am Eingang des Firmengeländes zur Identifikation gescannt werden. Die üblichen Key-Card-Systeme werden so ersetzt.
Nun noch einmal die Grundfunktionen im Überblick:
Diese können direkt an der Base des jeweiligen Arbeitsplatzes genutzt werden. Der Enpec auf der mittleren Ablagefläche verdeutlicht den Teammitgliedern die bloße Anwesenheit und dass man gerade arbeitet. Der Enpec auf der linken hinteren Ablagefläche verdeutlicht den Teammitgliedern, dass man nicht gestört werden will aber für wichtige Anliegen erreichbar ist. Der Enpec auf der rechten/hinteren Position verrät, dass eine kurze Pause dienlich wäre. Der Enpec auf der linken vorderen Fläche verdeutlicht, dass man Hilfe benötigt und die rechte vordere Fläche signalisiert, dass man für neue Aufgaben offen ist oder Arbeit von Gruppenmitgliedern abnehmen könnte.
Zusätzlich kann der Enpec Informationen über den Standort sammeln und diese an die Base der anderen Teammitglieder senden um unter anderem zu verdeutlichen, dass sich jemand in der Mittagspause oder gar nicht mehr auf dem Firmengelände befindet.
Diese Funktionen sollen keinen negativen Charakter entwickeln und nur dafür stehen, dass der Nutzer nun Zeit für sich braucht um konzentrierter zu arbeiten. Falls wichtige Dinge zu klären oder neue Probleme aufgetreten sind, kann der Nutzer selbstverständlich angesprochen werden.