Erschaffe Dir Deinen freiraum und beginne zu leben, wie Du es willst!
Ein Ambient Intelligence Projekt des Teams Multisensational: Luise Asmus, Jan Messing, Sergej Nawalnew, Isabel Steuernagel, Hong Pham & Carolin Wollny
6. Semester, 2017
Betreuende Dozenten: Prof. Tsunemitsu Tanaka, Christoph Diederichs, Silvia Hundegger, Christine Mayerhofer, Nils Weger, David Brüll, Martin Haas & Tomas Zebis
Interactive Media Design
Es gibt Momente im Leben, in denen man mit der aktuellen Situation unzufrieden ist. Man fragt sich, was einen denn wirklich glücklich macht. Mit diesen Situationen haben wir uns beschäftigt. Dabei fanden wir heraus, dass viele unserer getroffenen Entscheidungen stark von außen beeinflusst werden, zum Beispiel durch die Gesellschaft. Wir hinterfragen zu wenig und empfinden sie im Nachhinein nicht mehr als unsere eigenen.
freiraum ist Dein persönlicher Mentor: Er hilft Dir dabei, Dein Leben nach Deinen Vorstellungen zu gestalten, es achtsamer wahrzunehmen und Dich selbst besser kennen zu lernen – Du wirst Dir klarer über Deine Wünsche und Ziele. Er ist Dein intelligenter Begleiter für Dein Wohlbefinden im Alltag.
Unsere Vision ist es, dass jeder Mensch zu seiner persönlichen Erfüllung gelangen kann. Mit freiraum ermöglichen wir Dir, durch Achtsamkeit Deinen Alltag zu verbessern und bewusst zu leben.
Besonders junge Erwachsene werden in ihren Entscheidungen stark von äußeren Einflüssen geprägt und verlieren so schnell den Blick für das Wichtigste.
Aus diesem Grund stellen sie in erster Linie unsere Zielgruppe dar. Selbstverständlich ist das System aber für jeden nutzbar und vor allem für diejenigen ansprechend, die sich für das Thema Achtsamkeit interessieren und ihre Lebensweise bewusst verändern wollen.
Das Ziel der Anwendung ist es, den eigenen Alltag wieder als wertvoll und bewusst wahrzunehmen, sein eigenes Wohlbefinden zu steigern, das Stressgefühl zu senken und gleichzeitig Klarheit über seine Gedanken und Empfindungen zu erlangen. Sie soll einerseits dabei unterstützen, neue Gewohnheiten und Werte in alltägliche Situationen zu manifestieren und andererseits einen Freiraum schaffen, den man sich jeden Tag nimmt, um diese Klarheit schaffen zu können. Das Produkt beschreibt bisher ein System aus zwei Komponenten:
Ein Wearable und ein Ambient Intelligent Space (ein intelligenter Raum), die zusammen Daten des Nutzers im Alltag erfassen, auswerten und so eine kontextsensitive Unterstützung liefern. Dies geschieht einerseits, während er unterwegs oder in seinen eigenen vier Wänden agiert und andererseits morgens oder abends an einem von ihm selbst gewählten Ruheort, an dem er sich nur auf sich selbst – getrennt von äußeren Einflüssen – fokussiert.
Mit dem Wearable und dem Ambient-Intelligent-Space wird der Nutzer zu Hause und unterwegs durch einen Mentor unterstützt, achtsamer wahrzunehmen und zu handeln:
Er liefert zu alltäglichen Situationen passende Impulse, zum Beispiel bei zu viel Anstrengung eine Pause einzulegen.
Mit passenden Methoden wie Meditationsübungen erhält der Nutzer das Handwerk, gezielt bewusster und entspannter zu leben.
Erinnerungen an seine Alltagsziele liefert der Mentor, um eine Hilfestellung zu gewährleisten und langfristige Ziele – wie beispielsweise mehr zu laufen – in seinen Alltag zu integrieren.
Abends oder morgens erhält er die Möglichkeit, sich im Selbstfokus eine Weile von der Außenwelt,
belastenden Gedanken und Empfindungen zu distanzieren und zu lernen, sie zu beobachten ohne zu bewerten. Der Nutzer lernt nach und nach, die Ereignisse in seinem Leben durch die emotionale Distanz aus einer gelassenen Perspektive zu sehen und sein Leben immer mehr nach seinen wahren Vorstellungen zu gestalten.
Der Baum stellt dabei die Übersicht über seine Achtsamkeitsfortschritte am Tag dar, die im Selbstfokus übertragen werden:
Der Baum wächst durch die achtsamen Handlungen des Nutzers.
Er repräsentiert im übertragenen Sinn das Spiegelbild des Nutzers – seines Ichs. Dieses besteht aus drei Bereichen: Das Selbst mit Deinen Gedanken, Emotionen und Empfindungen; das soziale Umfeld mit den Mitmenschen, die Dich tagtäglich umgeben; und die eigene räumlich-dingliche Umgebung, also beispielsweise Deine Wohnung, Dein Arbeitsplatz oder Alltagsgegenstände, die Du regelmäßig benutzt. Ähnlich zum Ich, ist auch der Baum ein facettenreiches, wachsendes und formbares Wesen.
Der abstrakte Baum ist eine Visualisierung der gesammelten Achtsamkeitsfortschritte in der Gesamtheit, die der Nutzer im Selbstfokus betrachten kann. Erfolge, die man durch die Wahrnehmung von Impulsen, Erinnerungen und praktizierten Methoden erworben hat, werden als unterschiedliche geometrische Formen dargestellt.
Da sich der Nutzer mit freiraum stetig entwickelt und entwickeln soll, ordnen wir ihn in verschiedene Entwicklungsabschnitte vom Einsteiger, über den Fortgeschrittenen bis hin zum Erfahrenen freiraum-Nutzer und “Achtsamen” ein. Diese Einordnung ermöglicht es uns, auf die speziellen Bedürfnisse in den verschiedenen Entwicklungsphasen einzugehen
Unsere Systemskizze beschreibt aktive und passive Aktionen sowie den Anwendungsbereich von Wearable und Ambient Intelligent Space im Alltag und Selbstfokus. Dabei stehst Du als Nutzer immer im Mittelpunkt.
freiraum richtet sich immer nach Deinen Verhaltensweisen, Empfindungen und Bedürfnissen. Und dabei bist Du zu jeder Zeit Gestalter Deines eigenen Lebens.
Diese 2-Minuten-Meditation kannst Du zusammen mit freiraum in Deinem Selbstfokus durchführen, um Deine Gedanken nach einem langen Tag zu sortieren:
Wir sind Luise, Jan, Sergej, Hong, Caro und Isa und haben uns längere Zeit intensiv mit dem Thema Selbstfindung und Achtsamkeit auseinandergesetzt. In unserer Projektarbeit war es uns wichtig, unsere Mission auch selbst im Team zu leben. Egal ob bei dem Bau des Prototyps, bei der Konzeption oder gemeinsamen Ausflügen für die Achtsamkeits-Recherche genossen wir unser Tun.
Wir sind ein Team aus Technikfreaks, Designern, achtsamen Genießern und Quatschköpfen – und in vielen Punkten wahrscheinlich genauso wie Du! Wir sind begeistert von den positiven Auswirkungen täglicher Achtsamkeit und wollen diese Erfahrung mit Dir teilen.
Auf unserer hochschul-internen Werkschau, der if – interactive future exhibition, hatten wir die Ehre, von dem 12. bis zum 14. Juli 2017 im alten Schalthaus in Darmstadt unseren freiraum auszustellen.
Interessierte aus den verschiedensten Bereichen – egal ob angehende IMD Studenten, Freunde, Familie, Sponsoren, Agenturen, oder Professoren – konnten unsere Projekte hautnah erleben und ausprobieren.
Wir konnten unsere harte Arbeit endlich unter Beweis stellen und sahen, ob unser Konzept aufging…
Zu sehen, …
… wie viele Menschen sich für das Thema interessieren und sich
in Zukunft durch Kennenlernen unseres Projekts wieder mit Meditation und Achtsamkeit beschäftigen wollen,
… wie viele skeptische Köpfe sich davon überzeugen ließen, wie wichtig ein klarer Kopf ist und sich jeden Tag für sich selbst Zeit zu nehmen,
… und wie entspannt und erfrischt sie aus unserem kleinen freiraum nach dem Selbstfokus gekommen sind, war eine unglaublich positive Erfahrung.
Und die Kirsche auf dem Sahnehäubchen: Wir wurden von einem Headhunter des Future Awards 2017 eingeladen, uns für den nächsten Wettbewerb zu bewerben! Dieses Angebot ließen wir uns nicht entgehen…
Auf der if exhibition durften wir neben der Ausstellung unseres Raums eine Abschlusspräsentation für das Semester halten. In dieser stellten wir die Entstehung unserer Idee, unsere Herangehensweise als Team an das neue Konzept, unsere Mission und vieles mehr vor.
Bilde Dir selbst einen Eindruck und schaue Dir unsere Präsentation an! Wir freuen uns darauf, freiraum verbreiten zu können…