Ein Service für barrierefreies Reisen im öffentlichen Nahverkehr.
Ein Studienprojekt von Florian Beck, Annekathrin Kolb und Marie Sasse
3. Semester, 2020
Betreut durch: Sarah Antes, Katharina Baehr, Prof. Claudius Coenen, Martin Haas, Prof. Tsune Tanaka, Tomas Zebis
Interactive Media Design
Go bietet Fahrgästen die Möglichkeit, eine Reise im öffentlichen Nahverkehr ohne Hindernisse entspannt zu genießen, in dem Fahrkartenkauf und -kontrolle entfallen. Hierzu bedient es sich
eines physischen Tokens, das die Fahrgäste auf ihrer Fahrt begleitet und an der Zielhaltestelle einfach das Bezahlen der gefahrenen Strecke ermöglicht.
Das physische Token
Das Token erhalten Fahrgäste an der Abfahrtshaltestelle. Es wird per Knopfdruck ausgegeben und kann von den Fahrgästen einfach eingesteckt werden. Darauf werden Abfahrts- und Zielbahnhof gespeichert, sodass die gefahrene Strecke am Zielbahnhof unkompliziert bezahlt werden kann.
Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, wenn man eine Zeitfahrkarte erwirbt (bspw. eine Monats- oder Jahreskarte), ein persönliches Token vom Verkehrsverbund zugesendet zu bekommen, auf dem diese Fahrkarte hinterlegt ist. Der Bezahlvorgang entfällt damit, solange man sich im Gültigkeitsbereich der Zeitfahrkarte bewegt.
Das physische Token hat gegenüber bspw. einer App den Vorteil, dass das System von allen genutzt werden kann. Dies trägt zur Barrierefreiheit unseres Services bei, denn nicht jede*r besitzt ein Smartphone.
Die kontaktlosen Kontrollpunkte
Die Säulen zur Kontrolle an Ein- und Ausgängen verfügen über ein optisches sowie ein akustisches Signal, um den Nutzenden zu signalisieren, wie der Status ihres Go-Tokens ist.
Mit dem Token bei sich passiert man die kontaktlose Eintrittskontrolle. Das Token muss nirgends aufgelegt oder vorgehalten werden, sondern wird am Körper oder in den Taschen der Fahrgäste detektiert.
An den Ausgängen der Haltestellen wird detektiert, ob die gefahrene Strecke bezahlt wurde und das Token wird wieder abgegeben, sofern es kein persönliches Token ist.
Die Bezahlautomaten
Vorhandene Fahrkartenautomaten werden mit der passenden RFID-Technik ausgestattet, damit die Chips in den Token erfasst werden können. Sie berechnen aufgrund der darauf gespeicherten Daten die gefahrene Strecke und den Fahrpreis.
Datenerhebung durch Go
Alle von uns erhobenen Daten werden ausschließlich temporär auf dem Token gespeichert, wodurch unser Service sehr daten-sparsam agiert. Wir erheben nur die Starthaltestelle sowie an welcher Haltestelle die Fahrt bezahlt wurde.
Auch bei Zeitfahrkarten haben wir keinen Zugriff auf personenbezogene Daten, da diese nur dem Verkehrsverbund vorliegen und nicht an uns weitergegeben werden.