Mit „In Your Head“ kannst du Erfahrungen im Umgang mit magersüchtigen Personen sammeln. Gibt es den perfekten Weg und weißt du, wo du Triggern begegnest?
Ein Studienprojekt von Julie Krabbe, Miriam Laube und Kirsten Urban.
2. Semester, 2021
Betreuende Dozierende: Prof. Claudius Coenen, Martin Haas, Sebastian Haase, Prof. Andrea Krajewski, Dieter Stasch, Torben Toepper, Tomáš Zebis
Interactive Media Design
Problembeschreibung
Menschen, die an einer Essstörung wie Magersucht erkranken, begeben sich meist in klinische Behandlung, um sich von dieser Suchtkrankheit nach und nach zu lösen. Wenn sie nach einer oft langen und intensiven Klinikzeit wieder versuchen, sich in ihren Alltag zu integrieren, stoßen nicht nur sie, sondern auch ihnen nahestehende Personen wie Eltern oder Freunde auf Probleme. Wie geht man als Elternteil richtig mit seinem Kind um und bewahrt es möglicherweise vor unerwarteten Triggern? Kann man mit dem besten Freund einfach wieder unbeschwert ins Kino gehen? Viele Menschen fühlen sich in dieser Lebenssituation überfordert und wünschen sich Hilfestellungen sowie Verständnis für ihre aktuelle Lage.
Der Hauptcharakter der Simulation.
Abendessenssituation aus der Simulation
Ziel der Simulation
„In Your Head“ ist eine Simulation, die sich mit diesen Problemen auseinandersetzt. Ziel ist es, Angehörigen von magersüchtigen Personen eine Möglichkeit zu bieten, zu erfahren, welche Aussagen oder Taten sich negativ oder positiv auf die Stimmung einer betroffenen Person auswirken können. Das Ziel des Users ist, dass sich die betroffene Person am Ende der Simulation in einem guten Zustand befindet.
Wie funktioniert „In Your Head“?
Der User kann in der Simulation zwischen zwei Positionen wählen. Entweder ist man eng mit der betroffenen Person befreundet oder ein Elternteil dieser. Es werden verschiedene Situationen durchgespielt, in denen der User aus unterschiedlichen Aussagen und Taten wählen muss. Nach jeder abgeschlossenen Situation erhält er ein Feedback zu seinen Entscheidungen sowie ein allumfassendes Feedback am Ende.
Während der Simulation hat der User die Möglichkeit, die Gedanken der betroffenen Person zu lesen oder auch ein Blick in das Notizbuch mit dem zusammengefassten Feedback zu werfen, um dort mehr Hilfestellungen zu finden.
Die dargestellten Situationen basieren auf Erfahrungsberichten. Jede betroffene Person kann jedoch unterschiedlich reagieren. Deswegen bietet „In Your Head“ Hilfestellungen und dient als Informationsquelle.