Durch „Palmtrees made out of Plastic“ lernen Touristen, wie sie mit ihrem Müll umgehen müssen und welche Folgen ihr Verhalten haben kann.
Ein Studienprojekt von Judith Brünner, Nicholas Konrad und Hilal Yazici
2. Semester, 2019
Betreuende Dozenten: Sebastian Haase, Andrea Krajewski, Garrit Schaap, Dieter Stasch
Interactive Media Design
Plastik im Paradies?
Nein, danke.
Stell dir vor, es ist Sommer. Du hast endlich Urlaub und beschließt, diesen am Strand zu verbringen – irgendwo am Mittelmeer. Die Bilder im Internet sehen super aus und der Flug ist direkt gebucht. Doch als du ankommst sieht alles anders aus, als du es dir vorgestellt hast. Das Meer ist zwar blau und das Hotel sieht super aus, doch der Strand ist voller Müll, darunter besonders viel Plastikmüll. Du denkst dir jetzt: ,,Ach was, sowas kann mir nicht passieren”? Doch, denn wenn wir uns weiter so verhalten wie im Monent, wird das der Anfang einer schlechten Zukunft werden.
Allein Europa produziert bis zu 27 Millionen Tonnen Plastikmüll. Ganze 40% davon (rund 16,7 Millionen Tonnen) sind Verpackungsmüll, von dem nur ein Drittel recycelt wird. Mit 208-760 Kilogramm Müll pro Kopf gehören die 150 Millionen Menschen im Mittelmeerraum, zu den weltweit schlimmsten Müllverschmutzern. Mit zusätzlichen 40% an Abfallbelastungen tragen die rund 320 Millionen Touristen zur Verschmutzung bei und dies möchten wir ändern.
„Palmtrees made out of Plastic“ ist eine interaktive Anwendung, in der ein Kurzurlaub nachgespielt wird. Mit unserem Spiel möchten wir besonders jüngere Menschen ansprechen und zum Nachdenken bringen. Der fiktive Tourist erlebt in der Simulation verschiedene urlaubstypische Aktionen, in denen er sein Umweltbewusstsein beweisen kann oder das Gegenteil demonstriert.
Das Handeln im Spiel hat unübersehbare Konsequenzen für die dargestellte Umwelt im Urlaubsparadies und am Ende bekommt der Spieler ein Feedback und praktische Tipps, wie er seinen Konsum reduzieren kann.
Die Simulation wird aufmerksamkeitsstark auf einem großen Touchmonitor an touristisch frequentierten Orten angeboten, wie z.B. an Flughäfen, Promenaden und Hotellobbys, da wir so unsere Zielgruppe am besten erreichen können.