#playtennis ist eine fiktive Marketingkampagne für den Deutschen Tennis Bund, mit dem Ziel Jugendliche für den Tennissport zu begeistern.
Ein Bachelorprojekt von Tobias Goger, Ruven Sprenger und Kai Zwier
7. Semester, 2017
Betreut durch Claudius Cönen und David Brüll
Interactive Media Design
Eine stetig wachsende Markenvielfalt und die damit einhergehende Kommunikationsflut erschwert es Werbetreibenden, ein klares Bild ihrer Marke in den Köpfen der Konsumenten zu verankern. Damit Produkte und Dienstleistungen sich nachhaltig etablieren, setzen Unternehmen auf „Emotional Branding“. Produkte werden emotionsgeladen inszeniert um sich möglich gut in den neuronalen Netzwerken der Zielgruppe zu verankern.
Im Bereich des Sportmarketings bedarf dies einer Transferleistung. Verbände müssen beginnen, ihren Sport als Marke, Produkt oder Dienstleistung zu verstehen. Neue Kommunikationskanäle müssen erschlossen und verstanden werden, damit zeitgemäße Maßnahmen ergriffen werden können. Dieser Thematik haben wir uns in dieser Bachelorarbeit angenommen und am Beispiel des Deutschen Tennis Bundes eine fiktive Kampagne konzipiert, die auf zeitgemäße und zielgruppenrelevante Kommunikationskanäle zurückgreift.
Die #playtennis Marketingmaßnahme kombiniert den gezielten Einsatz von medialen Komponenten mit dem aktiven Zugehen auf die Zielgruppe. Tennis erlangt so eine Präsenz in den Köpfen von potenziellen Neumitgliedern.
Als zentrales Element wurde ein Pop-Up Stand mit interaktiven Exponaten entwickelt, der es Besuchern ermöglicht, den Sport auf multisensorische Weise zu entdecken.
Highlight des Standes ist „Laser-Tennis“. Interessierte können mit einem echten Tennisschläger einen virtuellen Ball spielen und bekommen so auf spielerische Weiße einen ersten Eindruck vom Tennis spielen.
An diversen Infoterminals können sie sich anschließend einen Überblick über die Geschichte des Sports, gesundheitliche Vorteile und über regionale Vereine verschaffen.
Das Hauptziel des Standes ist das Akquirieren von neuen Mitgliedern. Um eine Überleitung vom #playtennis Stand an die lokalen Tennisvereine zu erreichen, gibt es Tennisbälle als Give-Aways.
Die Bälle dienen als Gutschein für spezielle Schnupperangebote in lokalen Vereinen. Über den aufgedruckten QR-Code kommt man auf eine begleitende Microsite der Kampagne und kann so einen Termin vereinbaren.
Im Prototyp wurde Laser-Tennis auf einem 3,5×7 Meter großen Spielfeld gespielt. Als virtueller Tennisball kam ein Moving Head zum Einsatz. Die Tennisschläger der Spieler wurde per Webcam getracked.
Der haptische Reiz, den man bei einem realen Schlag fühlt, wurde durch Vibrationsmotoren in den Schlägern aufgegriffen. Somit wurde die Verbindung zwischen virtuellem Ball und realem Schläger für den Spieler haptisch erlebbar.