Schwarzfahren ist ein Delikt, der für viele ein Teil des Alltages ist. Es herrscht ein subjektives Gefühl von „Ein Ticketkauf lohnt sich sowieso nicht.“
Ein Studienprojekt von Jeannine Krämer, Steffen Kotschi und Jennifer Rink
2. Semester, 2016
Betreuende Dozenten: Frank Gabler, Martin Haas, Andrea Krajewski, Dieter Stasch, Tsunemitsu Tanaka und Tomas Zebis
Interactive Media Design
„Schwarzfahren für Fortgeschrittene“ beschäftigt sich mit der Fragestellung, ob sich Schwarzfahren lohnt. Viele Menschen nutzen täglich öffentliche Verkehrsmittel und müssen jedes Mal wieder eine Entscheidung für oder gegen ein Ticket treffen.
Eine Beförderungserschleichung (alias Schwarzfahren) ist in Deutschland eine typische Straftat. 3,5 % aller Fahrten erfolgen ohne gültiges Ticket. 250.000.000€ gehen den Verkehrsbetrieben durch Fahren ohne Fahrschein jährlich verloren.
Die Idee ist, dass der Nutzer, der regelmäßig mit der Bahn fährt, seine Strecke, die Uhrzeit der Fahrten zu Beginn der Simulation angibt.
Daraufhin folgt der Zeitraffer von der Spanne eines Monats. Auf drei verschiedenen Anzeigen wird die „Ersparnis“ durch das Schwarzfahren, die aufkommenden Kosten durch die zu zahlende Buße und die Kosten für eine Monatskarte gegenübergestellt. Somit kann der Nutzer am Ende der Simulation sehen, ob sich das Schwarzfahren innerhalb von einem Monat auf seiner Strecke lohnt bzw. wie viel er an Ticketpreis „spart“, wie viel er an Buße zahlt und wie viel eine Monatskarte gekostet hätte.
Mithilfe der Simulation soll dem Nutzer bewusst werden, wie die Folgen des Schwarzfahrens aussehen können.
Das Projekt wurde zusammen mit der Deutschen Bahn/DB Systel durchgeführt.