„Who cares?“ ist eine VR-Simulation für junge Erwachsene, die denken, dass das Thema Pflege sie noch nicht betrifft.
Ein Studienprojekt von Franziska Baum, Matthias Dietrich, Isabell Nguyen und Aylin Özdemir
2. Semester, 2018
Betreuende Dozenten: Martin Haas, Sebastian Haase, Andrea Krajewski, Garrit Schaap, Dieter Stasch, Tsunemitsu Tanaka, Enes Ünal, Tomas Zebis
Interactive Media Design
Jeder Mensch wird in seinem Leben mindestens einmal mit dem Thema Krankenpflege in Berührung kommen – ob als Angehöriger, Bekannter eines Pflegebedürftigen oder spätestens dann, wenn man selbst pflegebedürftig wird.
Die meisten Menschen wollen sich eher ungern mit dem Thema auseinandersetzen, es scheint noch so weit weg. Gerade dieses Verhalten führt dazu, dass man völlig überfordert ist, wenn man dann mit der Situation konfrontiert wird. Vor allem, wenn man sich plötzlich selbst um jemanden kümmern muss.
Gerade da kommt unsere Simulation zum Einsatz. Da die meisten pflegebedürftigen Personen zu Hause versorgt werden, sensibilisiert und klärt „Who cares?“ junge Erwachsene auf, was wirklich wichtig ist. Sozialer Kontakt steht dabei im Vordergrund.
Die Anwendung spielt ein Szenario durch, bei dem gezeigt wird, wie pflegebedürftige Personen mit Demenz von der Unterstüzung im engsten Kreis profitieren.
Doch wie sieht es mit der eigenen Gesundheit aus? Die Anwendung zeigt auch, dass diese Aufgabe sicher nicht leicht ist. Dass es Unterstüzung geben kann und warum es sich lohnt, sich dieser Aufgabe zu stellen.
Der User taucht in die virtuelle Welt durch die VR-Brille ein.
Durch einen Gutachter erfährt er, dass seine Mutter dement ist und in Pflegegrad 3 eingestuft wurde.
Er wird sich nun entscheiden müssen, wie viel Zeit er für sie und ihre Pflege aufbringen kann, um sich Aufgaben zu stellen, die dann zum Alltag gehören.
Je nachdem, ob man die Aufgaben bewältigt oder nicht, macht sich das an Ausdruck, Farbe und Umgebung bemerkbar.
Verantwortung, Schuldgefühle und Empathie lösen beim User Mitgefühl aus, damit er zum Helden in der Geschichte werden kann.