Kann man sich einem autonomen Fahrzeug anvertrauen? ComCar schafft Sicherheit durch Information.
Ein Projekt von Franziska Baumgartner, Matthias Dietrich, Nicolas Hoffmann und Tea Rustani
3. Semester, 2018
betreut durch Prof. Claudius Coenen, Sebastian Fritzsche, Martin Haas, Sebastian Haase, Prof. Andrea Krajewski, Prof. Tsune Tanaka, Dr. Stefan Voigt und Tomas Zebis
Interactive Media Design
Das Projekt ComCar beschäftigt sich mit der Zukunft des Autos – dem vollautonomen Fahren. Im Laufe des Projektes wurde recherchiert, dass die Mehrheit der Deutschen Angst vor autonomen Fahrzeugen hat. Die Bürger fürchten, die Fahrzeuge seien den menschlichen Fahrern unterlegen. Auch wenn sich noch nicht genügend autonome Fahrzeuge auf den Straßen befinden, um eine aussagekräftige Studie über deren Sicherheit zu erheben, deutet vieles darauf hin, dass autonome Fahrzeuge aufgrund der niedrigeren Reaktionszeit oder des erweiterten Sichtfeldes, dem Menschen überlegen sind.
Das fehlende Vertrauen in die neue Technik führt zu Unfall- und Existenzängsten innerhalb der Gesellschaft. Die Bereitschaft, auf ein autonomes Fahrzeug umzusteigen, ist dementsprechend gering. ComCar soll bei dem Umstieg auf das autonome Fahren helfen, indem es auf die Ängste der Insassen eingeht. ComCar schafft mehr Transparenz über das Fahrverhalten des Fahrzeuges und ermöglicht es den Insassen so, Vertrauen zu dem Fahrzeug aufzubauen.
Bei ComCar handelt es sich um ein System im Fahrzeug. Es besteht aus zwei Komponenten. Die erste Komponente ist ein Lichtbalken, der unter den Fenstern des Fahrzeuges angebracht ist. Er weist die Passagiere darauf hin, ob das Fahrzeug in seiner unmittelbaren Umgebung einen Verkehrsteilnehmer erkannt hat. Ist dies der Fall, leuchtet der Lichtbalken an dieser Stelle blau auf und folgt dem Objekt bis es sich aus dem Umfeld entfernt hat. Je näher das Objekt ist, desto heller leuchtet der Lichtbalken an dieser Position auf. So können die Insassen nachvollziehen, dass das Fahrzeug die Situation erkannt hat.
Die zweite Komponente befindet sich an der Decke des Fahrzeuges. Als Sternenhimmel kündigt sie die Aktionen des Fahrzeuges an und bereitet so die Insassen auf Veränderungen vor.
Steht das Fahrzeug, befinden sich auch die Sterne im Stillstand. Bevor das Fahrzeug anfährt, zeigt der Sternenhimmel seine Absicht an, indem sich die Sterne, der Bewegungsunschärfe nachempfunden, zu Linien umwandeln und sich schließlich über den Köpfen der Insassen wegbewegen. So ensteht der Eindruck, man bewege sich unter einem Sternenhimmel fort. Beabsichtigt das Fahrzeug zu bremsen, verkürzen sich die Linien der Sterne. Auch das baldige Abbiegen oder Kurven werden mit Hilfe des Sternenhimmels angekündigt. Der Sternenhimmel bewegt sich in diesem Fall in einem Bogen, der die Richtungsänderung ankündigt. So wird der Insasse des Fahrzeuges nicht von Fahrmanövern überrascht.