DePerspektiven:
DePerspektiven: das neue Magazin des Studiengangs IMD geht an den Start.
Ein Beitrag von Andrea Krajewski
Samstag, 17. Juli 2021
Interactive Media Design
IMD hat ein Magazin!
Im Sommersemester 2021 haben sich 19 Studierende im Elective „Design-Perspektiven“ der Zukunft des Design gewidmet. Hieraus entwickelte sich schnell die Feststellung, dass Design in den letzten Dekaden an entscheidenden Punkten Perspektivwechsel angenommen hat, die auf gesellschaftlichem, wirtschaftlichem und/oder technologischem Wandel basierten. Die Profession ist nicht statisch, Ziele, Methoden, Kontexte in hohem Maße volatil. Jede Veränderung in der Welt wurde von Design und den Vorstellungen von erstrebenswerten Zielen seiner Protagonisten begleitet – vom Kunsthandwerk über die Arts & Crafts-Bewegung, das Bauhaus, die Funktionalisten, die emotionalisierende Memphis-Bewegung, die späte politische Ulmer Schule, die System-Designer, die Human Centric Designer usw., usw.. Jede neue Design-Richtung basiert auf der Überzeugung, Produkte positiv in das Leben von Menschen zu integrieren – mit kleinem oder großem Horizont.
Auch jetzt, in diesem Moment ändert sich die Welt wieder. Fast hat. Man den Eindruck, dramatischer und schneller als je zuvor. Wie könnte sich Design ändern, um etwas zu einer Welt beizusteuern, deren gesellschaftliche Gruppen polarisierend auseinanderdriften, in der das Humanoide und das Technische verschmilzt, in der das Individuum vielleicht zu groß und die Gemeinschaft zu klein geschrieben wird, in der die vollkommene Umweltzerstörung droht, in der…?
Im Elective wurden Design-Perspektiven analysiert, dekonstruriert und kombiniert, um neue, zeitgemäße Perspektiven abzuleiten: DePerspektiven eben, die helfen sollen, Desingn mit dem stetigen Bewusstsein der Veränderung im stetigen Diskurs sinnstiftend und aktuell zu halten.
Die ersten Perspektiven (Designgeschichte, Verantwortung, Beyond Human Centred Design, Future Thinking, Trends) stehen als Podcast zum Nachdenken und Mitdiskutieren bereit. Eine weitere Folge fasst die Gedanken als Zwischenergebnis zusammen.
Das Magazin soll als offene Diskurs-Plattform weitergeführt werden. Interessenten können sich gerne bei Andrea Krajewski melden.