Hero unterstützt Patienten dabei Krankheiten frühzeitig zu erkennen und die Kommunikation zwischen Arzt und Patient zu personalisieren.
Ein Bachelor Projekt von Celine Winkel
8. Semester, 2018
Betreuende Dozenten: Prof. Tsunemitsu Tanaka und Andreas Schindler
Interactive Media Design
„Back in 2012 IBM estimated that an average human being leaves 500 MBs of digital footprints every day. If you wanted to backup only one day worth of data that humanity produces and you print it out on a letter-size paper double-sided, font size 12pt and you stuck it up, it would reach from the surface of the earth to the sun four times over. This every day.“
— Michael Kosinski, Professor at Stanford, Do You Trust This Computer
Jeden Tag wird eine exponentiell wachsende Anzahl an Daten kreiert. Von Google-Suchanfragen, über nutzergenerierte Inhalte in sozialen Medien, über die Daten, die bei der Benutzung von Apps, Software und dem Internet der Dinge hinzukommen. Im Jahr 2015 wurden alleine in einer Minute 200 Millionen E-Mails verschickt, 277 Tausend Tweets veröffentlicht, bei Google 4 Millionen Suchanfragen getätigt und auf YouTube 72 Stunden Videomaterial hochgeladen.
Ray Kurzweil, Leiter der technischen Entwicklung bei Google, sagte dazu, wir befänden uns „in der zweiten Hälfte des Schachspiels. […] dort, wo das Wachstum unvorstellbar wird.“ Daraus entstehen neue Möglichkeiten, Risiken und vor allem neue Fragestellungen, beispielsweise zur Datenanalyse, Weiterverarbeitung und Sicherheit der Daten. Im Bachelor Projekt Hero geht es darum, mithilfe von Big Data und maschinellem Lernen Krankheiten frühzeitig zu erkennen. Denn umso früher Krankheiten erkannt werden können, umso höher die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Behandlung.
„By discovering associations and understanding patterns and trends within the data, big data analytics has the potential to improve care, save lives and lower costs.“
— Raghupathi und Raghupathi
Um das Thema Früherkennung von Krankheiten einzugrenzen, liegt der Fokus im Projekt besonders auf Hautkrankheiten.
Das Ziel mit „Hero“ ist es auf der einen Seite dem Patienten mehr Autonomität zu geben, ihn zu motivieren, einen Arzt aufzusuchen, den richtigen Arzt zu finden und eine persönlichere Bindung zum Arzt herzustellen. Ziel auf Seiten des Arztes ist es, ihm wichtige Informationen zur Verfügung zu stellen, die ihm bei der Diagnose helfen. Weiterhin soll der Arzt ein Tool erhalten, welches die Diagnose beschleunigt, wodurch er mehr Zeit mit dem Patienten hat.
„Hero“ ist eine Applikation, die einerseits eine erste Diagnose und Einschätzung auf Seiten des Patienten ermöglicht. Es ist gleichzeitig auch eine Kommunikationsmöglichkeit zwischen Arzt und Patient. Als Erweiterung dazu kann das System für den Arzt weiter gestaltet und entwickelt werden und ihnen eine Möglichkeit geben, die Trefferquote bei der Diagnose zu erhöhen.