Ein Experiment zur emotionalen Körpersprache bei Robotern.
Bachelor-Arbeit von Vinzenz Reinhardt
7. Semester, 2017
Betreuende Dozenten: Claudius Coenen, Tilman Deuschel
Interactive Media Design
Roboter werden in Zukunft einen Platz im Leben von Menschen einnehmen. Sie werden darüber hinaus aufgrund ihrer Fähigkeiten zu sozialen Akteuren und Interaktionspartnern von Menschen. Daher ist es erforderlich, zuverlässige Wege zu finden, damit Menschen mit Robotern und Roboter mit Menschen kommunizieren können.
SYMMETRA ist ein Experiment um die Aufgabe und Funktion von Körperbewegung von Robotern als Kommunikationskanal näher zu beleuchten. Die Bewegung ist ein äußerst natürliches und gleichzeitig sehr aussagekräftiges Kommunikationsmittel. Sie stellt somit ein nützliches Instrument für die Mensch-Roboter-Interaktion dar. Im Experiment werden die Möglichkeiten ausgelotet, Körperbewegungen des Roboters zielführend als Kommunikationskanal für emotionale Zustände zu instrumentalisieren.
SYMMETRA ist ein künstliches Lebewesen mit misanthropischer Persönlichkeit. Als Misanthropin leidet sie an einer sozialen Phobie, welche sie ängstlich werden lässt, wenn Menschen sich ihr annähern. Ihre Gefühlswelt richtet sich maßgeblich nach der An- und Abwesenheit von Angst.
SYMMETRA kommuniziert ihre Gefühlswelt nach außen durch ihre Körpersprache. Befindet sich niemand in ihrer sensorischen Reichweite, ist sie zufrieden. Sie drückt dies durch eine erhöhte Bewegungsdynamik und gleichmäßige Bewegungsabläufe aus. Nähert sich ihr jedoch ein Mensch, wird SYMMETRA ängstlich. In diesem Fall reduziert sich ihre Bewegungsdynamik erheblich, bis sie – im Extremfall – panisch zusammenzuckt. Diese „Störung“ ist insofern interessant, als dass wir Menschen uns dabei beobachten können, wie wir mit dieser irritierenden emotionalen Äußerung eines Objekts umgehen.
Komplett-Aufbau des Roboters
Verhalten des Roboters
Konstruktionsdetail
Bewegungs-Einheit